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02.08.2008

Vitamine und Co in Pflegeprodukten

Für gesunde und schöne Haut wird viel Geld ausgegeben. Besonders hochpreisig sind Pflegeprodukte, die mit Vitalstoffen für eine gesunde Haut angereichert sind. Es wird geforscht, wie grüner Tee, Aprikosenkerne und Nachtkerzenöl das Aussehen positiv beeinflussen können. Vielsprechend klingen Coenzym Q 10, Liposome, Seidenproteine oder Gingkoextrakte.
Was ist erlaubt und was leisten diese Produkte?

Was ist erlaubt?

Werbung verspricht viel, doch genauso wie die Lebensmittel-Kennzeichnung unterliegen die Kosmetikprodukte gesetzlichen Regeln. Die Kennzeichnung für Kosmetik und der erlaubte Vertrieb von kosmetischen Mitteln wird sicher recht ungewöhnlich, im Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch geregelt. Dies Gesetzbuch besagt, dass es verboten ist, kosmetische Mittel so herzustellen oder zu behandeln, dass sie die Gesundheit schädigen. Zum Schutz vor Täuschung ist es verboten, kosmetische Mittel mit irreführenden Bezeichnungen zu verkaufen oder für kosmetische Mittel mit irreführenden Aussagen zu werben.

Irreführung ist, wenn einem kosmetischen Mittel Wirkungen zugeschrieben werden, die wissenschaftlich nicht gesichert sind oder wenn durch die Bezeichnung der Eindruck erweckt wird, dass ein Erfolg nach der Anwendung mit Sicherheit erwartet werden kann. Zum Schutz der Gesundheit sind Anforderungen an die mikrobiologische Beschaffenheit kosmetischer Mittel gestellt.
Mit Untersuchungen versuchen Kosmetikfirmen den positiven Effekt ihrer Produkte nachzuweisen. Erlaubte subjektive Aussagen sind dann: Die Haut sieht jünger aus, die Haut fühlt sich besser an. Häufig wird objektiv die Faltentiefe vorher und nachher gemessen, diese Ergebnisse dürfen genannt werden.

Was leisten die Inhaltstoffe?

Eine breite Palette von Zutaten soll die Hautschönheit erhalten oder wiederherstellen z.B. isolierte Antioxidantien wie Vitamin C oder pflanzliche Zusätze, die Antioxidantien natürlicherweise enthalten wie grüner Tee. Antioxidantien bieten erwiesenermaßen Schutz vor schädlichen Radikalen, auch Oxidantien genannt. Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen gehen mit anderen Stoffen Verbindungen ein, die Zellvorgänge stören und Zellen schädigen. Diese Schädigung erfasst alle Zellen, damit auch die Hautzellen und somit ist sie mitverantwortlich für die Hautalterung. Besonders empfindlich ist das Bindewebe mit seinen Kollagenfasern gegen die Angriffe von freien Radikalen. Freie Radikale entstehen im Körperstoffwechsel und auch durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlen, Ozon und Zigarettenrauch. Ernährung kann die Radikalbildung fördern aber auch Antioxidantien bereitstellen. Vitamine A, C, E und sekundäre Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und schützen folglich vor Hautalterung.

Hautalterung ist das Hauptforschungsgebiet der Kosmetikindustrie und damit sind Antioxidantien ein beliebter Inhaltsstoff. Natürliche Antioxidantien finden sich in Pflanzen, deshalb verwenden Kosmetikfirmen gerne natürliche Zusätze wie grünen Tee, Obst- oder Kräuterextrakte. Der Nachteil von Antioxidantien ist, dass sie selbst sehr empfindlich gegen Licht und Wärme sind, d.h. die Wirkstoffe in Cremes müssen speziell geschützt werden. Die Wirkung über die Haut gilt gesichert, allerdings sind die Antifaltenwunder Vitamin C und E nur sehr kurzlebig. Dies bedeutet, dass deren positive Wirkung nur für die Dauer der Anwendung gilt.

Wunder dürfen von Antifalten-Antioxidantien –Creme nicht erwartet werden. Kleinste Fältchen können reduziert werden, die Haut wirkt straffer. Tiefe Falten, die bereits bis in tiefere Hautschichten reichen, können leider von außen mit den Wunderwaffen C und E nicht mehr erreicht werden. Tiefenwirkung erreichen nur die langfristige Versorgung von innen und ein gesunder Lebensstil.

Siehe auch:

Vitalstoffe von innen für gesunde Haut
Lebensweise

von Dipl. oec. troph. Susanne Miesera

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